Pfarrkirche St. Philippus und St. Jakobus (Valens)
Geschichte:
1327 wird Valens als Filiale der Kirche Bad Ragaz genannt.
1528 wurde Valens zur eigenen Kirchgemeinde erhoben.
1530 trat die Gemeinde Valens vorübergehend zum reformierten Glauben über. Die Kirche wurde geräumt und die Statuen und Bilder über eine Halde Richtung Bad Pfäfers geworfen (Helgahalde).
Beim Betreten der Kirche von Valens fallen einem sogleich die vielen Heiligenstatuen auf. Zwei dieser Statuen stellen die beiden Kirchenpatrone von Valens dar. Diese beiden Statuen befinden sich an den Seitenwänden der Kirche, links der Apostel Philippus, rechts der Apostel Jakobus, der Jüngere.
Wenn das Bergkirchlein auch den beiden Aposteln geweiht ist, so ist das marianische Aussehen unübersehbar. Woher kommt der Marmor? Im Jahre 1937 beschlossen die Kirchbürger von Littau LU, ihre Marienkirche, welche sich in einem bedenklichen Zustand befand, abzubrechen, um eine neue zu bauen. Die alten Altäre aus Stuckmarmor passten aber nicht mehr in die neue, moderne Kirche. So wurden die drei Altäre der Kirche Valens geschenkt. Dankbar wurde dieses grossartige Geschenk von der Kirchgemeinde Valens entgegengenommen und bei der grossen Renovation von 1939/40 durch die Erweiterung des Chorraumes in die Kirche eingebaut. Dadurch erhielt das Bergkirchlein Valens das innere Aussehen der Marienkirche von Littau.
Quelle: Kulturobjekte in der Gemeinde Pfäfers erstellt im Auftrag der Politischen Gemeinde Pfäfers 1997 von Josef Riederer-Ludwig, Pfäfers