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Drachenloch

Die höchst gelegene prähistorische Fundstätte Europas liegt 2427 m ü. M.
In der Zwischeneiszeit wurde die Höhle von Höhlenbewohnern als Stützpunkt für Jagdzüge genutzt. Auch heute noch ist die Höhle gut begehbar.

Laut F. W. Sprecher, Jahrbuch SAC 1913, wurde das Drachenloch früher Draggaloch genannt. Laut Sprecher ist dieser Name romanischen oder noch älteren Ursprungs. Danach bedeutet Draggaloch ein feuchtes oder nasses Loch. Laut einer Volkssage aber, wohnte zu Urzeiten in dieser Höhle ein grimmiger Drache. Von diesem habe die Höhle den Namen erhalten.

Im Jahre 1917 begann Lehrer Theophil Nigg, angeregt durch einen Vortrag von Dr. Emil Bächler über seine Grabungen in der Wildkirchlihöhle, im Drachenloch mit seinen eigenen Grabungen. Er wurde später durch Dr. Bächler unterstützt.

Das Drachenloch ist die höchst gelegene prähistorische Höhle Europas. Die Ausgrabungen in der Höhle brachten Höhlenbärenknochen sowie eine Knochenflöte zutage. Ausserdem fanden sich in der Höhle Spuren von verschiedenen Feuerstellen. Die Analyse lieferte ein Datum, das 53'000 Jahre zurückreicht. Neuere Forschungen zeigen, dass das Drachenloch in einer Zwischenphase der letzten Eiszeit von Menschen aufgesucht wurde. Vermutlich wurde das Drachenloch in der Zwischeneiszeit von den Höhlenbewohnern als Stützpunkt für ihre Jagdzüge benutzt. 1923 wurden die Grabungen beendet.

Vor der Höhle ist ein fixes Seil montiert, das zum Höhleneingang führt. Die rund 70 Meter tiefe Höhle ist gut begehbar. Für den Zustieg müssen – in einer einzigartigen Landschaft und mit phantastischer Aussicht – 1479 Höhenmeter überwunden werden.

Ausgangspunkt ist die Postautohaltestelle Vättis Post.
Routenbeschrieb: Vättis (943 m) – Chrächeli – Chrüzboda – Gelbberg (2040 m) – Drachenloch (2427 m)
Wanderzeit: 8 Stunden

Drachenloch
7312 Pfäfers
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Drachenloch